© Bennie Flores Ansell

@ Einan Kaku, Diptychon, Stone and Sky

© Delschad Numan-Khorshid

Uno Art Space – Ute Noll

VERNISSAGE und ARTIST TALK
mit Bennie Flores Ansell, Delschad Numan Khorschid und Min Bark
Termin folgt

AUSSTELLUNGSDAUER
Orchid Mother Dance (Aussen-Leuchtkästen) bis zum 31. August
New Perspectives im Innenraum bis zum 27. Juli

ÖFFNUNGSZEITEN
Donnerstag 25. Juli, 16–18 Uhr
Samstag 27. Juli, 16–18 Uhr


Bennie Flores Ansell, Min Bark, Einan Kaku, Delschad Numan Khorschid, Mizi Lee
NEW PERSPECTIVES

Für den Fotosommer wird die laufende Ausstellung mit einer animierten Fotoinstallation von Bennie Flores Ansell in den Außen-Leuchtkästen der Galerie erweitert. Mit ihren Eltern immigrierte die US-Amerikanerin schon als Einjährige aus den Philippinen in die USA, um dem diktatorischen Marcos Regime (1965 – 1986) zu entkommen. Die 3000 Schuhe der First Lady Imelda Marcos faszinierten die Künstlerin als junges Mädchen trotzdem. Ihre poetische Arbeit « Orchid Mother Dance » beschäftigt sich leicht zugänglich mit einem komplexen Thema, bei dem es um den Einfluss politischen Machtmissbrauchs auf die eigene Sozialisation geht. Weitere Themen wie Ursprung, Herkunft, Sehnsucht und Identität werden in Fotografien, Skulpturen und kurzen Hördokumenten dargestellt. Die Werke sind von Min Bark, Einan Kaku, Mizi Lee, alle Meisterschülerinnen der abk Stuttgart, und von Delschad Numan Khorschid, Ensemblemitglied des Residenztheaters München. Bis heute fragt sich Min Bark, die als Kind adoptiert wurde, nach ihrer Herkunft. Für « How I was made » überträgt sie den universellen Zeugungsakt auf den Zeugungsakt, aus dem sie hervorgegangen ist. Sie gibt inneren Bildern aus Ton Form und modelliert Stellungen mit ausdrucksstarken Körpern. Einan Kakus Gärten entstehen aus der Sehnsucht nach der echten Natur, doch herausgekommen sind fragmentarische Installationen, die die Natur als Ergebnis fotografischer Gestaltungs- und Denkprozesse geheimnisvoll nachahmen. Mizi Lee nutzt das Innere von Eierschalen als Bildträger für Fotoaufnahmen und macht das Ei zu einer einzigartigen Camera Obsura. Delschad Numan Khorschid, 2000 aus dem Irak geflohen, hat 2023 die geschundenen Landschaften seiner Heimat dokumentiert. Die Fotografien zeigen die tiefe Leere, die der Krieg im Leben der Menschen und in der Landschaft hinterlassen hat. Aber sie zeigen auch, wie schön es dort zuvor gewesen sein muss. In den einfühlsamen Fotografien und Tondokumenten geht es um die Sehnsucht nach einem sicheren Ort, nach Menschlichkeit, nach einer neuen Heimat, aber auch um die brutalen Folgen von Vertreibung.

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Uno Art Space – Ute Noll
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